Hörfrequenzbereich – Definition und Bedeutung im Lärmschutz
Der Hörfrequenzbereich beschreibt den Frequenzbereich, in dem das menschliche Gehör akustische Signale wahrnehmen kann. Er liegt typischerweise zwischen 20 Hz und 20.000 Hz (20 kHz). Innerhalb dieses Spektrums reagieren unsere Ohren besonders empfindlich auf bestimmte Frequenzen – etwa zwischen 500 Hz und 4.000 Hz, wo Sprache und Alltagsgeräusche liegen.
Warum ist der Hörfrequenzbereich im Lärmschutz relevant?
- Zielgerichtete Schalldämmung: Materialien wie die von Cellofoam werden so entwickelt, dass sie besonders effektiv in den Frequenzbereichen dämpfen, die für das menschliche Gehör kritisch sind.
- Gesundheitsschutz: Dauerhafte Belastung durch Schall im Hörfrequenzbereich – insbesondere bei hohen Pegeln – kann zu Stress, Konzentrationsstörungen und Hörschäden führen.
- Anwendungsoptimierung: In Industrie, Fahrzeugbau oder Gebäudetechnik wird gezielt auf die Dämpfung jener Frequenzen geachtet, die als störend oder gesundheitsschädlich empfunden werden.
Technische Umsetzung bei Cellofoam
Cellofoam setzt auf akustisch optimierte Schaumstoffe und Vliesmaterialien, die durch ihre Struktur und Materialkombination eine hohe Schallabsorption über einen breiten Frequenzbereich ermöglichen. Besonders im mittleren Hörbereich erzielen diese Produkte eine effektive Reduktion von Lärmquellen
Für die effektive Dämpfung tiefer Frequenzen – etwa unterhalb von 500 Hz – bietet Cellofoam spezielle Produktlösungen, die über klassische Schaumstoffe hinausgehen:
- Cello® BBA: Der Breitbandabsorber besteht aus mehrschichtigen Verbundplatten mit Schwerfolie und PUR-Schaumstoff. Die Kombination wirkt als Resonanzabsorber und ist besonders wirksam bei tiefen Frequenzen.
- Cello® 521: Ein Noppenschaumstoff mit ausgezeichneter Luftschallabsorption über alle Frequenzbereiche hinweg – auch im Tieftonbereich.
- Cello® 471: PUR-Akustikschaum mit luftdurchlässig versiegelter Oberfläche, der durch seine Struktur auch bei tieferen Frequenzen gute Absorptionswerte erzielt.
Durch gezielte Materialkombinationen – etwa mit Schwerfolien oder Noppenschaum – werden Resonanzeffekte genutzt, um tieffrequenten Schall zu absorbieren. Die Produkte sind oft modular aufgebaut und können je nach Anwendung angepasst werden.
